Sonntag, 7. Oktober 2012

Die eigene Cloud in Betrieb nehmen mit Fritz!Box und myfritz.net

Was braucht man alles für eine Cloud? Richtig: Speicher und einen Dienst, der einem darauf Zugriff verschafft. Während Ersteres meist kein Problem ist (genügend große USB-Sticks werden einem heutezutage schon hinterhergeworfen), ist das Zweite der springende Punkt.
An dieser Stelle springt AVM in die Bresche und bietet einen Namingdienst für ihre Fritz!Boxen an. Vorraussetzung dafür ist Fritz!OS 5.20 (ggf. ein Firmwareupdate machen) oder höher und eine der folgenden Fritz!Boxen: 7390, 7360 SL, 7330,7330, 7270 (v2, v3) und 7240. Anschließend geht man unter fritz.box auf den Punkt Internet / MyFritz. Dort registriert man sich und folgt den Schritten.

Ist myFritz eingerichtet, so kann nun von überall auf die Fritz!Box zugreifen. Dies verbunden mit einem USB-Stick oder -Festplatte macht die Fritz!Box zur eigen Cloud. Nun stellt sich die Frage, wie man darauf zugreifen kann?

Die einfachste Variante ist ein aktueller Browser mit JRE (Java Laufzeitumgebung). Das sieht dann wie folgt aus:


Dort kann man dann einfach Dateien per Drag-and-Drop hoch oder herunterladen. Hat man dies nicht zur Hand, kann man einen FTP-Client bemühen. Bspw. FileZilla oder Firefox mit FireFTP. Die nötigen Einstellungen findet man unter Heimnetz / Speicher (NAS):
Aber man kann sich jetzt fragen welche Vorteile diese Variante gegenüber dem direkten Zugriff auf die Fritz!Box bringt? Hier bleibt zu sagen, dass man sich nun keine IP-Adressen mehr merken muss, um auf die Fritz!Box zugreifen zu können. Es reicht, wenn man sich die Adresse myfritz.net merkt. Alles Weitere kann nun über diese Seite erfolgen.
Wie praktikabel diese Lösung ist, muss jeder für sich selber entscheiden. Vor allem im Anbetracht der Automatisierungsprogramme von DropBox etc. Vorteil an dieser Variante ist ganz klar, dass man sehr genau weiss, wo die eigene Daten liegen: nämlich in der eigenen Fritz!Box. Auch im Angesicht des Patriot Acts, der US-Geheimdiensten die Möglichkeit gibt die Daten amerikanischer Cloud-Anbieter abzugreifen. Dazu muss gesagt werden, dass dies auf die drei größten Cloud-Anbieter DropBox, Sky Drive (Microsoft) und Google Drive zutrifft. Wen dies nicht stört, der kann diese hier trotzdem einbinden und hat so alle Cloud-Dienste unter einem einheitlichem Dienst versammelt. Wünschenswert wäre ein Synchronisationsdienst von AVM, der ähnlich arbeitet, wie der von DropBox. Dann könnte man tatsächlich auf die großen Cloud-Anbieter verzichten. 

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